
MitReal-Time LCAhat das Architekturbüro ein Werkzeug erhalten, das den LCA-Prozess vollständig automatisiert – von der Mengenermittlung bis zur Klimaanalyse – und es ermöglicht, effizient mit dokumentierter Nachhaltigkeit zu arbeiten.
Von manueller Arbeit zu automatisierten Analysen
Bevor Creo Real-Time LCA implementierte, wurden LCA-Berechnungen manuell und außerhalb von Revit durchgeführt – getrennt vom Rest der Designarbeit. Es erforderte viele Klicks, wiederholte Vermessungen und einen soliden technischen Überblick.
„Früher war es für uns schwierig, mit LCA zu arbeiten, da wir viele manuelle Arbeitsgänge durchführen mussten. Oft erhielten wir erst spät im Designprozess ein realistisches Bild", erzählt Simon Borg, CEO bei Creo Arkitekter.
Der Bedarf nach einer effizienteren und flexibleren Lösung führte dazu, dass Creo nach einem Werkzeug suchte, das die LCA-Berechnungen automatisieren und direkt in den bestehenden Arbeitsablauf integriert werden konnte. Die Wahl fiel auf Real-Time LCA – eine Plattform, wo Revit-Mengen automatisch mit Materialdaten verknüpft werden, so dass Analysen schnell und laufend als natürlicher Teil des Designprozesses durchgeführt werden können.
Auto-Mapping spart Zeit und minimiert Fehler
Eine der Funktionen, die schnell einen Unterschied bei Creo machte, war Auto-Mapping.
Wenn die bekannten Bauelemente und Materialien des Architekturbüros konsistent in Revit benannt werden, kann Real-Time LCA sie automatisch erkennen und mit den korrekten Umweltdaten in der Datenbank abgleichen. Das bedeutet, dass Creo nicht länger Materialien auswählen oder sie manuell mit LCA-Profilen verknüpfen muss.
Creo hat eine interne Bibliothek mit benannten Konstruktionstypen und Komponenten aufgebaut, die Real-Time LCA projektübergreifend erkennen kann. Es ist eine strategische Investition, die sowohl Zeit spart als auch die Einbeziehung mehrerer Fachdisziplinen in die Arbeit erleichtert.
Benutzerfreundlichkeit fördert Verbreitung
Real-Time LCA hat es verschiedenen Fachgruppen im Unternehmen ermöglicht, aktiv mit LCA-Berechnungen zu arbeiten. Damit ist LCA nicht mehr etwas, das in einem separaten Prozess stattfindet.
Architekten, Ingenieure und Projektleiter können nun Szenarien aufbauen, Materialwahlen vergleichen und Klimafußabdrücke direkt in ihren Projekten dokumentieren – in den Phasen, in denen es die größte Bedeutung für sowohl Design als auch Zusammenarbeit mit Bauherren hat.

Bessere Zusammenarbeit mit Bauherren und Beratern
Simon Borg hebt den Unterschied hervor, den Real-Time LCA im Dialog mit externen Interessenten gemacht hat - nicht zuletzt Bauherren und Beratern.
Mit Zugang zu laufenden und dokumentierten Klimadaten kann Creo nun fundiertere und datengesteuerte Gespräche über Materialwahl, CO₂-Fußabdruck und Wirtschaftlichkeit führen - bereits in der Entwurfsphase.
„Wenn wir die Konsequenzen unserer Entscheidungen früh dokumentieren können, wird der Dialog mit Bauherren, Generalunternehmern und Beratern besser. Wir können präziser sein und konkrete Daten zeigen, was wichtig ist, wenn Ambitionen mit Wirtschaftlichkeit und Design abgewogen werden müssen. Wir werden besser gerüstet, unsere Entscheidungen zu treffen – und zu erklären," sagt er.
Real-Time LCA ist daher nicht nur ein internes Analysewerkzeug, sondern spielt auch eine aktive Rolle in Ausschreibungsunterlagen, Kooperationsworkshops und Dokumentation für Behörden und Zertifizierungssysteme.
Es stärkt gleichzeitig Creos Position in Wettbewerben und Ausschreibungen, da das Architekturbüro zeigen kann, wie sie arbeitendatengetrieben mit Nachhaltigkeit – und damit sowohl wettbewerbsfähiger als auch glaubwürdiger erscheinen.
Weniger Komplexität und mehr Zeit für Architektur
Die Implementierung von Real-Time LCA erfolgte in enger Zusammenarbeit mit NTI, das Creo sowohl bei der Beratung als auch bei der technischen Einrichtung unterstützt hat. Laut Simon Borg war der Dialog entscheidend für einen reibungslosen Start und dafür, dass die Lösung schnell bei konkreten Projekten eingesetzt werden konnte.
Indem sie die technische und praktische Komplexität beseitigt haben, haben Creo ihren Mitarbeitern mehr Zeit für das gegeben, was wirklich wichtig ist: gute und verantwortungsvolle Architektur zu schaffen.
Das gibt dem Architekturbüro die Möglichkeit, untersuchender zu arbeiten, mehrere Designalternativen zu erproben und die Qualität zu bewahren – ohne Kompromisse bei der Dokumentation oder den Deadlines einzugehen.